Die Slow-Food-Convivien sind durch alle Bundesländern gezogen und präsentieren mit den Herausgebern Georges Desrues und Severin Corti eine Auswahl an authentischen Wirtshäusern in Österreich:

Gasthäuser, die regionale Traditionen hochhalten, die ihre Produkte lokal beziehen und ausgezeichnet verarbeiten, Betriebe, in denen Gastfreundlichkeit und Behaglichkeit im Mittelpunkt stehen und die einen Ausflug in die jeweilige Region wert sind. Für die Auswahl der empfohlenen Wirtshäuser gilt wieder: Man muss für maximal 35 € ein typisches Menü bekommen.


Dieses Buch hat sich nicht nur als Österreichs meistverkaufter Gastronomieführer etabliert, er ist auch ein Reiseführer für nachhaltigen, bewussten Tourismus. 
Die Vorbereitungen für die weiteren Jahre laufen bereits auf Hochtouren und wir aus OÖ sind froh über neue Empfehlungen von Wirtshäusern, die die kulinarische Region widerspiegeln und ins Konzept von gut, sauber und fair passen. Schreiben Sie ihre Entdeckungen bitte an Philipp Braun unter slowfood-linz@gmx.at.

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Die GastronomInnen können laut Christoph Wagner eine „Art Geschmacksschule der Nation" sein und als „Schaufenster des Genusses" dienen. Sie sind in dem gleichen Masse als Ko-Pro­duzent/innen aufgefordert, sich mit der Herkunft der Lebensmittel be­wusster auseinander zu setzen und das Fundament für eine erfolgreiche Beziehung zu legen. Fakt ist, dass viele Halb- und Fertiggerichte sowie vorverarbeitete Produkte es den KöchInnen ermöglichen, schnel­ler und effizienter Gerichte zu „kochen"; die Fertigkeiten eines Koches bleiben dabei leider langfristig auf der Strecke. „Selbst in der Spitzengastronomie wird immer mehr Prefabricated Food verwendet. Welcher Küchenjunge kann heute noch einen Fasan rupfen? Braucht er ja auch nicht zu können. Die Brust kommt ohnedies schön portioniert im Vakuum ins Haus. Und wie soll man von der Hausfrau oder dem Hobbykoch verlangen, komplizierte Garungsverfahren mühsam zu erlernen, wenn sich heute bei jeder Lehr­abschlussprüfung schon herausstellt, dass jeder zweite der Angetretenen kein Gulasch und keinen Kaiserschmarren mehr richtig zubereiten kann" (siehe Wagner 2008: 8, 1)